Forschungsprojekt Lean

Lean

Innerhalb des im Jahr 2008 abgeschlossenen Forschungsprojektes LEAN Implementation hat Freek nachgewiesen, dass auch die Herstellung von einfachen Standard-Heizelementen am Hightech-Standort Deutschland erfolgreich sein kann [9]. Dabei lag die besondere Herausforderung in der gleichzeitigen Optimierung zweier an sich gegensätzlicher Ziele: einer kostenminimierenden Standardisierung und einer marktorientierten Flexibilisierung. Die erarbeiteten Lösungen fanden Eingang in ein ganzheitliches Geschäftsmodell, dessen Implementierung und Anwendung Freek einen zweiten lang anhaltenden Wachstumszyklus beschert haben [13].


Hintergrund

Zur LEAN-Idee kam es, als zu Beginn des Jahrtausends, da der Networking-Gedanke inzwischen in weiten Teilen der Industrie angekommen war, die Pioniergewinne des überbetrieblichen Kooperierens schwanden. In dieser Zeit waren es vor allem die großen OEM-Kunden im Bereich Handelsware, die Freek den Rücken kehrten. Sie hatten sich selber weiter entwickelt und Global Sourcing-Kompetenzen aufgebaut, weshalb sie nicht länger einen Vorteil darin sahen, ihre großen Bedarfe über einen Distributor zu decken. Gleichzeitig förderte die durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 ausgelöste Wirtschaftskrise und der dadurch entstandene Kostendruck die Abwanderungbereitschaft hin zu den Herstellerfirmen.

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Lean-Geschäftsmodell

Anhand der ermittelten Ursachen für die überraschende Entwicklung der einfachen Standardheizelemente wurden schließlich gezielt Maßnahmenbündel geschnürt und fünf unterschiedenen Marktbehauptungsstrategien zugeordnet.

Dabei verfolgt die Strategie "Vernetzte Wertschöpfung" das Ziel, den über- und innerbetrieblichen Wertschöpfungsprozess kostenoptimal und mit Flexibilitätsgewinn auf mehrere Unternehmen zu verteilen und dabei, ohne selber darin investieren zu müssen, auch an innovativen Hochtechnologien zu partizipieren.

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Erfolgsbilanz

Im Unterschied zu EUCOPET war der mit LEAN vollzogene Wandel, der vor allem der inner- und überbetrieblichen Zusammenarbeit und der Einbindung der Mitarbeiter bedurfte, leichter zu erreichen. So wurde bei Freek bereits Ende der 90er Jahre im Zuge der Anbahnung und Ausgestaltung der EUCOPET-Kooperation damit begonnen, die Unternehmensorganisation in eine Kooperationsorganisation zu verwandeln. Gleichzeitig haben sich die Mitarbeiter über die vielen Jahre des inner- und überbetrieblichen Kooperierens von einer Gruppe ausgezeichneter Individualisten zu einem Spitzenteam entwickelt, dessen soziale, vor allem Kooperationskompetenz den eigentlichen nicht kopierbaren Wettbewerbsvorteil von Freek ausmacht.

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Partner

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