Service (Auswahlhilfen, Benutzerhinweise, Infrarotforschung)

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Servicetools und Forschungswissen zur Auswahl und Verwendung von Infrarotstrahlern

Wärmen mit Infrarotstrahlung ist ein komplexes Thema. Nicht immer bedeutet eine höhere Strahlertemperatur eine schnellere Erwärmung. Die Abstimmung der Strahler und der Strahlertemperatur auf das zu beheizende Objekt (Werkstoff, Farbe, Form und Oberfläche) ist bei der Infrarot-Erwärmung von entscheidender Bedeutung. Denn nicht jeder Werkstoff und nicht jede Oberfläche kann alle infraroten Wellenlängen gleich gut absorbieren. So kann es passieren, dass eine höhere Strahlertemperatur ein Objekt im wahrsten Sinne des Wortes "kalt" lässt, wenn dieses kürzere IR-Wellenlängen zunehmend durchleitet oder reflektiert.

Auswahlhilfen

Die nachstehenden Arbeitshilfen liefern wertvolle Anhaltspunkte für die richtige Infrarotstrahler-Auswahl. Während die Auswahl nach Anwendung rein auf Erfahrungswerten basiert, spezifizieren die Auswahlhilfen unter Auswahl nach Temperatur bzw. Wellenlänge und die Auswahl nach Spektren strahlerspezifische Auslegungskenngrößen. Die Benutzerhinweise enthalten wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise.


IR-Strahler-Auswahl nach Anwendung

Anwendung Kurzwellige Quarzstrahler Mittelwellige Quarzstrahler Langwellige Keramikstrahler
BITTE BEACHTEN SIE: Die Zuordnungen sind Empfehlungen.
Für die endgültige Strahlerauswahl raten wir dringend, in Frage kommende Strahlertypen und Leistungen auszutesten.
Farbtrocknung      
Stahlplatte - Aclyl   x x
Stahlplatte - Alkyd   x x
Stahlplatte - Epoxy   x x
Epoxid-Lack x x  
Kunststoffe      
Vulkanisieren von PVC   x x
Thermoformen von A.B.S.   x x
Thermoformen von Styropor   x x
Thermoformen von Polyäthylen   x x
Thermoformen von Polypropylen   x x
KFZ-Karosserieteile   x  
Vorlackieren x    
Pulverfarben x    
Klebstoffe      
Wasserbasis x x  
End-Polymerisation x    
Papier-Etiketten     x
Klebebeschichtung auf Papier     x
Nahrungsmittel      
Pasteurisieren, Sterilisation x    
Warmhalten x    
Grillen   x x
Textilien      
Latex Teppichbelag     x
PVC Teppichbodenbelag     x
Siebdruck T-Shirts   x x
Wärme-Abziehbilder     x
Siebdruck      
Kunststoff-Instrumentenskalen     x
Aluminium-Armaturenbretter   x  
Gesundheit      
Infrarot-Wärmekabinen     x

Auswahl nach Temperatur bzw. Wellenlänge

Downloaden Sie hier die Tabelle zur Auswahl nach Temperatur bzw. Wellenlänge.

Wellenlänge: λ 2,95 µm
Temperatur: T 750 °C / 1382 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 1000 W 6,5 W/cm² 772 °C 4 min 327g
Quarzstrahlerkassetten (P)HQE 123,5 x 62,5 mm 500 W 6,5 W/cm² 772 °C 4 min 210g
Quarzstrahlerkassetten QQE 62,5 x 62,5 mm 250 W 6,5 W/cm² 772 °C 4 min 136g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 1000 W 6,5 W/cm² 772 °C 4 min 386g
Wellenlänge: λ 3,15 µm
Temperatur: T 700 °C / 1292 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 1000 W 6,8 W/cm² 722 °C 4 min 188/182g
Vollkeramikstrahler HTE 122 x 60 mm 500 W 6,8 W/cm² 722 °C 4 min 104/105g
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 750 W 4,9 W/cm² 690 °C 4,5 min 327g
Quarzstrahlerkassetten (P)HQE 123,5 x 62,5 mm 400 W 5,2 W/cm² 720 °C 4,5 min 210g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 750 W 4,9 W/cm² 690 °C 4,5 min 386g
Wellenlänge: λ 3,35 µm
Temperatur: T 650 °C / 1202 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Hohlkeramikstrahler FFEH 245 x 60 mm 800 W 5,4 W/cm² 670 °C 2 min 195g
Hohlkeramikstrahler HFEH 122 x 60 mm 400 W 5,4 W/cm² 670 °C 2 min 117g
Hohlkeramikstrahler SFEH 122 x 122 mm 800 W 5,4 W/cm² 670 °C 2 min 242g
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 650 W 4,2 W/cm² 664 °C 5 min 327g
Quarzstrahlerkassetten QQE 62,5 x 62,5 mm 150 W 3,9 W/cm² 635 °C 5 min 136g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 650 W 4,2 W/cm² 664 °C 5 min 386g
Wellenlänge: λ 3,6 µm
Temperatur: T 600 °C / 1112 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 750 W 5,1 W/cm² 634 °C 4,5 min 188/182g
Vollkeramikstrahler HTE 122 x 60 mm 325 W 4,4 W/cm² 634 °C 4,5 min 104/105g
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 500 W 3,2 W/cm² 593 °C 5 min 327g
Quarzstrahlerkassetten (P)HQE 123,5 x 62,5 mm 250 W 3,2 W/cm² 593 °C 5 min 210g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 500 W 3,3 W/cm² 593 °C 5 min 386g
Wellenlänge: λ 3,85 µm
Temperatur: T 550 °C / 1022 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Hohlkeramikstrahler FFEH 245 x 60 mm 600 W 4,1 W/cm² 563 °C 2 min 195g
Hohlkeramikstrahler HFEH 122 x 60 mm 250 W 3,4 W/cm² 535 °C 3 min 117g
Hohlkeramikstrahler HFEH 122 x 60 mm 300 W 4,1 W/cm² 563 °C 2,5 min 117g
Hohlkeramikstrahler SFEH 122 x 122 mm 500 W 3,4 W/cm² 535 °C 3 min 242g
Hohlkeramikstrahler SFEH 122 x 122 mm 600 W 4,1 W/cm² 563 °C 2,5 min 242g
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 650 W 4,4 W/cm² 589 °C 4,5 min 188/182g
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 400 W 2,6 W/cm² 542 °C 5,5 min 327g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 400 W 2,6 W/cm² 542 °C 5,5 min 386g
Wellenlänge: λ 4,15 µm
Temperatur: T 500 °C / 932 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Hohlkeramikstrahler FFEH 245 x 60 mm 400 W 2,7 W/cm² 488 °C 3 min 195g
Hohlkeramikstrahler HFEH 122 x 60 mm 200 W 2,7 W/cm² 488 °C 3 min 117g
Hohlkeramikstrahler SFEH 122 x 122 mm 400 W 2,7 W/cm² 488 °C 3 min 242g
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 500 W 3,4 W/cm² 486 °C 4,5 min 188/182g
Vollkeramikstrahler HTE 122 x 60 mm 250 W 3,4 W/cm² 486 °C 4,5 min 104/1050g
Wellenlänge: λ 4,5 µm
Temperatur: T 450 °C / 842 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 400 W 2,7 W/cm² 464 °C 5 min 188/182g
Vollkeramikstrahler HTE 122 x 60 mm 200 W 2,7 W/cm² 464 °C 5 min 104/105g
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 250 W 1,6 W/cm² 438 °C 6 min 327g
Quarzstrahlerkassetten (P)HQE 123,5 x 62,5 mm 150 W 1,9 W/cm² 470 °C 5,5 min 210g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 250 W 1,6 W/cm² 438 °C 6 min 386g
Wellenlänge: λ 4,9 µm
Temperatur: T 400 °C / 752 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Hohlkeramikstrahler FFEH 245 x 60 mm 250 W 1,7 W/cm² 383 °C 4 min 195g
Hohlkeramikstrahler FFEH 245 x 60 mm 300 W 2,0 W/cm² 400 °C 3,5 min 213g
Hohlkeramikstrahler HFEH 122 x 60 mm 125 W 1,7 W/cm² 383 °C 4 min 117g
Hohlkeramikstrahler SFEH 122 x 122 mm 250 W 1,6 W/cm² 383 °C 4 min 242g
Hohlkeramikstrahler SFEH 122 x 122 mm 300 W 2,0 W/cm² 400 °C 3,5 min 242g
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 300 W 2,0 W/cm² 400 °C 5,5 min 188/182g
Vollkeramikstrahler HTE 122 x 60 mm 150 W 2,0 W/cm² 400 °C 5,5 min 104/105g
Wellenlänge: λ 5,4 µm
Temperatur: T 350 °C / 662 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 250 W 1,7 W/cm² 354 °C 6 min 188/182g
Vollkeramikstrahler HTE 122 x 60 mm 125 W 1,7 W/cm² 354 °C 6 min 104/105g
Quarzstrahlerkassetten (P)FQE 247 x 62,5 mm 150 W 0,9 W/cm² 343 °C 6 min 327g
Quarzstrahlerkassetten SQE 123,5 x 123,5 mm 150 W 1,0 W/cm² 343 °C 6 min 386g
Wellenlänge: λ 6,8 µm
Temperatur: T 250 °C / 482 °F
Bezeichnung Typ Fläche Leistung Oberflächenbelastung T Oberfläche* Aufheizzeit Gewicht
* Zeit bis ca. 85% der Endtemperatur erreicht ist
Vollkeramikstrahler FTE 245 x 60 mm 150 W 1,0 W/cm² 262 °C 7 min 188/182g

Auswahl nach Spektren

In enger Kooperation mit dem Fachbereich Experimentalphysik an der Universität Duisburg-Essen entwickeln wir unsere Infrarotstrahler kontinuierlich weiter. Vor allem das Austesten und Vergleichen neuer Werkstoffe und Materialien ist ein ewig aktuelles Forschungsthema. Ergebnis dieser Forschungstätigkeit sind Produkte, die nachweislich hohe Emissionsgrade aufweisen und sich daher mit niedrigen Arbeitstemperaturen bei kurzen Aufheiz- und Abkühlzeiten betreiben lassen. Zudem weisen unsere Infrarotstrahler energetische Wirkungsgrade von > 95%¹ auf.

Von besonderem Nutzen ist die von unserem wissenschaftlichen Partner eingesetzte spektrale Messtechnik, welche die unsichtbare infrarote Wärmestrahlung "sichtbar" macht. So wissen wir zu jedem unserer Strahler exakt, welche Wellenlänge er in welcher Intensität abstrahlt (Emissionscharakteristik » siehe Beispieldiagramme). Ist auf der anderen Seite von dem zu erwärmenden Material bekannt, wie intensiv es die abgestrahlten Wellenlängen absorbiert (Absorptionscharkteristik) bzw. hindurch lässt (Transmissionscharakteristik), können Strahlertypen derart passgenau ausgewählt werden, dass sie ihre Wirkung nahezu vollständig an der Oberfläche oder aber im Inneren eines Werkstückes entfalten.

Absorptions- bzw. Transmissionscharakteristiken finden sich zu den meisten gängigen technischen Materialien in einschlägigen Spektral-Bibliotheken und –Kompendien. Alternativ können wir die Charakteristik des zu verarbeitenden Materials exakt bestimmen. Wenn Sie mit Ihren Prozessergebnissen unzufrieden sind, empfehlen wir die spektrale Feinabstimmung von Strahler und Verarbeitungsmaterial als sicheren Weg zum Ziel.

Die folgenden Diagramme zeigen beispielhaft vergleichende Emissionscharakteristiken unserer grundsätzlich zur Auswahl stehenden Strahlertypen bei unterschiedlicher elektrischer Leistung.

Auswahl nach Spektren [1 / 3]
Auswahl nach Spektren [2 / 3]
Auswahl nach Spektren [3 / 3]

Spektren und Leistungen zu anderen Strahlertypen auf Anfrage!

1Für Keramikstrahler, Quarzstrahler, Quarz-Halogen- und Quarz-Wolframstrahler in Verbindung mit einem Reflektor.


Aufheizzeit und Abkühlzeit nach Typ

Wählen Sie einen Infrarotstrahler, um die entsprechende Aufheizzeit und Abkühlzeit zu sehen
oder downloaden Sie hier das pdf mit allen Kurven.

FQE und PFQE - Quarzstrahlerkassetten

HQE und PHQE - Quarzstrahlerkassetten


Benutzerhinweise

Aufgrund der unterschiedlichen Bauweise und Eigenschaften von Keramikinfrarotstrahlern, Quarzinfrarotstrahlern und Quarz-Halogenstrahlern gibt es spezifische Benutzerhinweise für jede dieser drei IR-Heizelemente-Gattungen:

Die Benutzerhinweise sind vollständig zu lesen und zu beachten, damit Konstruktionsfehler, Beschädigungen bei der Montage oder kritische Betriebsparameter vermieden werden.


Benutzerhinweise für Keramikstrahler

Einführung

Mit Infrarotstrahlung unserer Infrarotstrahler können verschiedenste Materialien kontaktlos erwärmt werden. Der Energietransfer vom Strahler zum Produkt erfolgt quasi unmittelbar mit dem Anschalten. Denn Wärmestrahlung ist als elektromagnetische Strahlung so schnell wie Licht und nicht angewiesen auf "träge" Transportmedien. Infrarotstrahler können daher sowohl im Vakuum als auch in Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden. Die verschiedenen Bauformen und Infrarot-Wellenlängen ermöglichen eine Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungen.

Langwellige Keramikstrahler sind robust, standardisiert und preisgünstig. Bei Strahlertemperaturen von 300 °C bis 750 °C emittieren Keramikstrahler mittel- bis langwellige IR-Strahlung zwischen 2 und 10 µm. Die meisten Kunststoffe und viele andere Materialien absorbieren dieses Wellenlängenspektrum sehr gut. Grundsätzlich gibt es zwei Typen: Vollkeramikstrahler und Hohlkeramikstrahler. Letztere haben einen Hohlraum hinter den Heizwendeln, der für kürzere Aufheiz- und Abkühlzeiten sowie für geringere Wärmeverluste zur Rückseite sorgt. Beide gibt es in standardisierten Abmessungen, sowohl mit als auch ohne Thermoelement. Darüber hinaus gibt es passendes Zubehör wie Reflektoren, mit denen auch Vollkeramikstrahler einen nach vorn gerichteten Strahlungsanteil von über 95% erreichen.

Sicherheit

Freek ist als Heizelemente-Hersteller nicht für die Einbau- und Anschlusssituation sowie die Regelung seiner Heizelemente in den vielfältigen kundenspezifischen Anwendungen verantwortlich. Vielmehr liegt es im Verantwortungsbereich des Kunden, die anerkannten Regeln der Technik für seine Anwendung und seine Absatzmärkte zu kennen und zu beachten. Für viele Maschinen und deren Ausrüstung ist z.B. die DIN EN 60204 "Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen" von Bedeutung.

Des Weiteren liegt es im Verantwortungsbereich des Kunden, dafür Sorge zu tragen, dass elektrische Heizelemente ausschließlich unter der Verantwortung von Elektrofachkräften angeschlossen werden. Denn nur Elektrofachkräfte kennen die von elektrischen Heizelementen ausgehenden Risiken wie Brand, Explosion, Verbrennung oder elektrischen Schlag und umso wichtiger die Schutzmaßnahmen wie diese auch im Fehlerfall der Heizelemente zu verhindern sind. Beispiele für solche Schutzmaßnahmen sind z.B. Berührungsschutz, thermische Isolierung, elektrische Isolierung, Temperaturregelung, Übertemperaturabsicherung, Erdung, Fehlerstromschutzschalter, Überstromschutzschalter, Leitungsschutzschalter uvm.

Allgemeines & Handhabung

Überhitzungsgefahr

  • Das in Verbindung mit unseren Keramikstrahlern verwendete aluminierte Projektor- /Reflektor- bzw. Gehäuseblech beginnt bei Temperaturen über 500 °C zu korrodieren. Hierdurch verliert das Blech seine Reflektionseigenschaften, was eine kritische Überhitzung und damit Zerstörung der Strahler zur Folge haben kann.
  • Unter normalen Umständen werden 500 °C aufgrund der hervorragenden Reflektionseigenschaft des Bleches (Reflektionsfaktor ∼0,96) selbst in Hochleistungsanwendungen nicht erreicht. Verschmutzung, Kondens-, Tropfwasser und "Face-to-Face"-Betrieb von Strahlern, Reflektoren, Projektoren, Feldern können jedoch die Reflektionswirkung mindern und somit die Überhitzungsgefahr erhöhen.
  • Lassen sich diese Risiken nicht ausschließen, empfehlen wir Reflektorbleche aus poliertem Edelstahl zu verwenden (auf Anfrage!), eine Luftkühlung vorzusehen oder aber mittels externer Temperaturfühler eine Überhitzung steuerungstechnisch zu vermeiden.
  • Es muss unter allen Umständen sichergestellt sein, dass die maximale Oberflächentemperatur von Keramikstrahlern 750 °C nicht übersteigt.

Überspannung

  • Unsere Infrarotstrahler sind für den Betrieb an festgelegten Netzspannungen ausgelegt. Davon abweichend höhere Betriebsspannungen können die Lebensdauer erheblich reduzieren oder zum unmittelbaren Ausfall führen. (15% höhere Spannung = 32% höhere Leistung!!!).

Sicherheitsabstände

  • Bitte achten Sie darauf, dass Sie zwischen den beperlten Anschlusslitzen unserer Keramik- und Quarz-Infrarotstrahler und den darüber/darunter liegenden Montage-, bzw. Abdeckplatten immer genügend Platz lassen. Bei Berührung und entsprechend kontaminierter Umgebungsatmosphäre können ansonsten leitende Ablagerungen / Verschmutzungen zu Masse- oder Kurzschlüssen führen.
  • Wir empfehlen als zusätzlichen Berührungsschutz die Verwendung eines Glasseidenschlauchs über der beperlten Leitung.
  • Stellen Sie sicher, dass Infrarotstrahler während des Betriebs nicht berührt werden können und dass ein sicherer Abstand zur Heizung eingehalten wird, damit keine Brände oder Verbrennungen durch die Strahlung entstehen können.
  • Die Temperatur der Infrarotstrahler kann an der Keramikoberfläche weit über 600 °C erreichen. Wie bei allen heißen Wärmequellen muss sichergestellt sein, dass die Atmosphäre, in der die Heizungen betrieben werden, keine explosiven Gase enthält, die bei Kontakt mit der Heizungsoberfläche entzündet werden könnten. In allen Fällen ist der Betreiber dafür verantwortlich, dass die Heizungen für die Anwendung geeignet sind.
  • Aufgrund der Wärmeausdehnung muss mindestens ein Abstand von 5 mm zwischen zwei Strahlern eingehalten werden.
  • Der empfohlene Abstand zwischen Strahlungsoberfläche und dem zu beheizenden Material beträgt 100 bis 200 mm.

Ventilation

  • Durch Wärmestrahlung ausdampfende Stoffe können zum Einen die Strahlungsleistung reduzieren und zum Anderen zu problematischen Ablagerungen auf Anschlussleitungen und Reflektoren führen. Je nach Anwendung ist daher auf eine ausreichende Ventilation des Arbeitsbereiches zu achten.

Tests

  • Da es in jeder Anwendung Betriebs- und Umgebungsparameter gibt, die sich in der Theorie nicht exakt bestimmen lassen, empfehlen wir grundsätzlich, unsere Heizelemente vor Serieneinsatz in der Anwendung selbst unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen zu testen.

Anschlussplan

ohne Thermoelement
ohne Thermoelement
mit Thermoelement
mit Thermoelement
L + N Äußere, kürzere Litzen
TE + (NiCr) Innere, längere Litze mit grüner Markierung
TE - (Ni) Innere, längere Litze ohne Markierung

Keramikstrahler-Montage / Einbau in Reflektoren

Einbau Reflektoren
  • Unser Keramikanschlusskopf ist integraler Bestandteil der Strahlerkontur. Das heißt, die Strahlerrückseite und der Anschlusskopf sind ein Keramikteil, was vorteilhaft für die Verbundfestigkeit der Strahler ist. Die Einhaltung der festgelegten Grundfestigkeit des Anschlusskopfs wird gemäß AQL-Stichprobenprüfung überwacht (siehe Video "Festigkeitsprüfung des keramischen Anschlusskopfs").
  • Das Verspannen der Keramikstrahler durch Einstecken des Befestigungsclips erfolgt ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs, da die Führungsnut des keramischen Anschlusskopfs sonst beschädigt werden kann (Ausbrüche, Abplatzungen).
  • Im Falle gerätespezifischer Strahlergehäuse oder kundenspezifischer Heizfelder mit mehreren eng beieinander positionierten Keramikelementen können Einschränkungen bei der Montagefreiheit das manuelle Einstecken des Befestigungsclips erschweren. In einem solchen Fall und/oder bei Verwendung von Reflektorblechen über 1 mm Materialstärke kann die Wellenfederhöhe zur Erleichterung der Montage reduziert werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass ein fester Sitz des Keramikstrahlers gewährleistet bleibt (siehe Video "Anpassen der Wellenfederhöhe").
  • Bei der Verlegung und dem Anschluss der beperlten Anschlussleitungen darf an diesen nicht gezogen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die innerhalb des Keramikstrahlers liegende Litzenverbindung losreißt und/oder verrutscht. Der Strahler ist dann nicht mehr betriebssicher und darf nicht verwendet werden.
  • Beschädigungen, die durch unsachgemäße Montage auftreten, unterliegen nicht der Gewährleistung. Zur einfachen Nachweisführung, dass Beschädigungen oder Unregelmäßigkeiten bereits bei Anlieferung vorgelegen haben, sind alle unsere Keramikstrahler in Folie eingeschweißt.

Benutzerhinweise für Quarzstrahler

Einführung

Mit Infrarotstrahlung unserer Infrarotstrahler können verschiedenste Materialien kontaktlos erwärmt werden. Der Energietransfer vom Strahler zum Produkt erfolgt quasi unmittelbar mit dem Anschalten. Denn Wärmestrahlung ist als elektromagnetische Strahlung so schnell wie Licht und nicht angewiesen auf "träge" Transportmedien. Infrarotstrahler können daher sowohl im Vakuum als auch in Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden. Die verschiedenen Bauformen und Infrarot-Wellenlängen ermöglichen eine Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungen.

Bei den mittelwelligen Quarzstrahlern erwärmt ein Heizleiter Quarzglasröhren und versetzt das Glas dadurch in Schwingungen. Je nach Temperatur ist dabei ein dunkelrotes bis hell-oranges Leuchten zu sehen.

Quarz-Infrarotstrahler besitzen im mittel- und langwelligen infraroten Spektrum ein zu Keramikstrahlern vergleichbares Emissionsspektrum. Den Unterschied machen die kurzwelligen Strahlungsanteile unter 3 µm, die nur die Quarz-Infrarotstrahler aufweisen. Trotz vieler Überschneidungen unterscheiden sich daher die Anwendungsbereiche beider Strahlertypen. Aufgrund ihrer geringeren Masse haben sie kürzere Ansprechzeiten und empfehlen sich damit auch für zyklische oder häufig unterbrochene Arbeitsprozesse. Allerdings sind Quarzstrahler mechanisch anfälliger und z. B. für staubige Atmosphären nicht geeignet. Quarzinfrarotstrahler sind als einzelner Stab oder als Strahlerkassette erhältlich. Die Kassetten folgen in ihren Abmessungen den Keramikelementen, so dass Keramik- und Quarzinfrarotstrahler auch in gemischter Anordnung in IR-Heizfeldern verwendet werden können. Für eine einheitliche Montage sind Quarzkassetten deshalb wie die Keramikelemente auch mit keramischem Anschlusssockel erhältlich.

Sicherheit

Freek ist als Heizelemente-Hersteller nicht für die Einbau- und Anschlusssituation sowie die Regelung seiner Heizelemente in den vielfältigen kundenspezifischen Anwendungen verantwortlich. Vielmehr liegt es im Verantwortungsbereich des Kunden, die anerkannten Regeln der Technik für seine Anwendung und seine Absatzmärkte zu kennen und zu beachten. Für viele Maschinen und deren Ausrüstung ist z.B. die DIN EN 60204 "Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen" von Bedeutung.

Des Weiteren liegt es im Verantwortungsbereich des Kunden, dafür Sorge zu tragen, dass elektrische Heizelemente ausschließlich unter der Verantwortung von Elektrofachkräften angeschlossen werden. Denn nur Elektrofachkräfte kennen die von elektrischen Heizelementen ausgehenden Risiken wie Brand, Explosion, Verbrennung oder elektrischen Schlag und umso wichtiger die Schutzmaßnahmen wie diese auch im Fehlerfall der Heizelemente zu verhindern sind. Beispiele für solche Schutzmaßnahmen sind z.B. Berührungsschutz, thermische Isolierung, elektrische Isolierung, Temperaturregelung, Übertemperaturabsicherung, Erdung, Fehlerstromschutzschalter, Überstromschutzschalter, Leitungsschutzschalter uvm.

Allgemeines & Handhabung

Überhitzungsgefahr

  • Das in Verbindung mit unseren Strahlern verwendete aluminierte Projektor- /Reflektor- bzw. Gehäuseblech beginnt bei Temperaturen über 500 °C zu korrodieren. Hierdurch verliert das Blech seine Reflektionseigenschaften, was eine kritische Überhitzung und damit Zerstörung der Strahler zur Folge haben kann.
  • Unter normalen Umständen werden 500 °C aufgrund der hervorragenden Reflektionseigenschaft des Bleches (Reflektionsfaktor ∼0,96) selbst in Hochleistungsanwendungen selten erreicht. Verschmutzung, Kondens-, Tropfwasser und "Face-to-Face"-Betrieb von Strahlern, Reflektoren, Projektoren, Feldern können jedoch die Reflektionswirkung mindern und somit die Überhitzungsgefahr erhöhen.
  • Lassen sich diese Risiken nicht ausschließen, empfehlen wir Reflektorbleche und Gehäuse aus poliertem Edelstahl zu verwenden (auf Anfrage!), eine Luftkühlung vorzusehen oder aber mittels externer Temperaturfühler eine Überhitzung steuerungstechnisch zu vermeiden.

Überspannung

  • Unsere Infrarotstrahler sind für den Betrieb an festgelegten Netzspannungen ausgelegt. Davon abweichend höhere Betriebsspannungen können die Lebensdauer erheblich reduzieren oder zum unmittelbaren Ausfall führen (15 % mehr Spannung = 32 % mehr Leistung!!!)

Einbaulage

  • Unsere Quarzstrahler dürfen nur in horizontaler Einbaulage verwendet werden. Bei bewegten Anwendungen/ Feldern ist darauf zu achten, dass Quarzstrahler (-kassetten) immer quer zur Bewegungs bzw. Verfahrrichtung montiert werden.

Sicherheitsabstände

  • Bitte achten Sie darauf, dass Sie zwischen den beperlten Anschlusslitzen unserer Quarz-Infrarotstrahler und den darüber/darunter liegenden Montage-, bzw. Abdeckplatten immer genügend Platz lassen. Bei Berührung und entsprechend kontaminierter Umgebungsatmosphäre können ansonsten leitende Ablagerungen / Verschmutzungen zu Masse- oder Kurzschlüssen führen.
  • Wir empfehlen als zusätzlichen Berührungsschutz die Verwendung eines Glasseidenschlauchs über der beperlten Leitung.
  • Stellen Sie sicher, dass Infrarotstrahler während des Betriebs nicht berührt werden können und dass ein sicherer Abstand zur Heizung eingehalten wird, damit keine Brände oder Verbrennungen durch die Strahlung entstehen können.
  • Die Temperatur der Infrarotstrahler kann an der Glasoberfläche weit über 600 °C erreichen. Wie bei allen heißen Wärmequellen muss sichergestellt sein, dass die Atmosphäre, in der die Heizungen betrieben werden, keine explosiven Gase enthält, die bei Kontakt mit der Heizungsoberfläche entzündet werden könnten. In allen Fällen ist der Betreiber dafür verantwortlich, dass die Heizungen für die Anwendung geeignet sind.
  • Aufgrund der Wärmeausdehnung muss mindestens ein Abstand von 5 mm zwischen zwei Strahlern eingehalten werden.
  • Der empfohlene Abstand zwischen Strahlungsoberfläche und dem zu beheizenden Material beträgt 100 bis 200 mm.

Ventilation

  • Durch Wärmestrahlung ausdampfende Stoffe können zum Einen die Strahlungsleistung reduzieren und zum Anderen zu Problematischen Ablagerungen auf Anschlussleitungen und Reflektoren führen. Je nach Anwendung ist daher auf eine ausreichende Ventilation des Arbeitsbereiches zu achten.

Tests

  • Da es in jeder Anwendung Betriebs- und Umgebungsparameter gibt, die sich in der Theorie nicht exakt bestimmen lassen, empfehlen wir grundsätzlich, unsere Heizelemente vor Serieneinsatz in der Anwendung selbst unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen zu testen.

Anschlussplan

ohne Thermoelement
ohne Thermoelement
mit Thermoelement
mit Thermoelement
L + N Äußere, kürzere Litzen
TE + (NiCr) Innere, längere Litze mit grüner Markierung
TE - (Ni) Innere, längere Litze ohne Markierung

Benutzerhinweise für Quarz-Halogen-Strahler

Einführung

Mit Infrarotstrahlung unserer Infrarotstrahler können verschiedenste Materialien kontaktlos erwärmt werden. Der Energietransfer vom Strahler zum Produkt erfolgt quasi unmittelbar mit dem Anschalten. Denn Wärmestrahlung ist als elektromagnetische Strahlung so schnell wie Licht und nicht angewiesen auf "träge" Transportmedien. Infrarotstrahler können daher sowohl im Vakuum als auch in Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden. Die verschiedenen Bauformen und Infrarot-Wellenlängen ermöglichen eine Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungen.

Kurzwellige Quarzstrahler sind die Infrarotstrahler mit der höchsten Strahlungsintensität (bis zu 20 W/cm²). Sie bestehen aus einem gewendelten Wolframdraht in einem mit Edelgas gefüllten und hermetisch verschlossenen Quarzglas. Abhängig vom gewünschten Emissionsspektrum werden unterschiedlich gewendelte Heizleiter verwendet. Standardmäßig werden R7s-Anschlüsse eingesetzt wie sie auch bei Halogenstrahlern als Leuchtmittel gängig sind. Alternativ bieten wir verschiedene andere Befestigungen und Anschlüsse an.

Die Aufheiz- und Abkühlzeiten betragen wenige Sekunden, weshalb sie prädestiniert sind für Anwendungen mit kurzen Zykluszeiten, die schnell gestartet oder beispielsweise bei Bandstillstand schnell abkühlen müssen.

Sicherheit

Freek ist als Heizelemente-Hersteller nicht für die Einbau- und Anschlusssituation sowie die Regelung seiner Heizelemente in den vielfältigen kundenspezifischen Anwendungen verantwortlich. Vielmehr liegt es im Verantwortungsbereich des Kunden, die anerkannten Regeln der Technik für seine Anwendung und seine Absatzmärkte zu kennen und zu beachten. Für viele Maschinen und deren Ausrüstung ist z.B. die DIN EN 60204 "Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen" von Bedeutung.

Des Weiteren liegt es im Verantwortungsbereich des Kunden, dafür Sorge zu tragen, dass elektrische Heizelemente ausschließlich unter der Verantwortung von Elektrofachkräften angeschlossen werden. Denn nur Elektrofachkräfte kennen die von elektrischen Heizelementen ausgehenden Risiken wie Brand, Explosion, Verbrennung oder elektrischen Schlag und umso wichtiger die Schutzmaßnahmen wie diese auch im Fehlerfall der Heizelemente zu verhindern sind. Beispiele für solche Schutzmaßnahmen sind z.B. Berührungsschutz, thermische Isolierung, elektrische Isolierung, Temperaturregelung, Übertemperaturabsicherung, Erdung, Fehlerstromschutzschalter, Überstromschutzschalter, Leitungsschutzschalter uvm.

Allgemeines & Handhabung

Die Quarz-Halogen/Wolfram-Strahler von Freek emittieren in erster Linie mittel- und kurzwellige Infrarotstrahlung. Die Energie wird durch eine Hochtemperaturheizwendel aus Wolfram, die sich in einem abgedichteten Quarzglasrohr befindet, erzeugt.

Bei Quarz-Halogen/Wolfram-Strahlern handelt sich um eine sehr leistungsstarke Wärmequelle, deswegen müssen bei Einbau und Betrieb einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden.

  • Die Heizungen sollten nur mit Handschuhen angefasst werden. Fingerabdrücke und Verschmutzungen beeinträchtigen die Optik des Produkts und können die Lebensdauer der Heizungen reduzieren.
  • Säubern Sie die Heizungen bei Bedarf mit einem fusselfreien Tuch von Schmutz, Öl und Staub.
  • Quarz-Halogen/Wolfram-Strahler können ein sehr intensives weißes Licht abstrahlen, das dem menschlichen Auge schadet. Stellen Sie sicher, dass Menschen während des Betriebs nicht direkt auf die Strahler schauen können. Wenn nötig muss ein Filter oder ein Schutzglas verwendet werden, um die Blendwirkung zu reduzieren. In diesem Fall muss durch entsprechende Schilder vor dieser Gefahr gewarnt werden.
  • Die Quarz-Halogen/Wolfram-Strahler sind nur für den horizontalen Einbau geeignet, es sei denn, der vertikale Einbau ist im Artikeltext ausdrücklich benannt.
  • Quarz-Halogen/Wolfram-Strahler können beim Einschalten bei normaler Raumtemperatur 10-malmehr Strom verbrauchen als während des Betriebs. Stellen Sie sicher, dass Sicherungen und andere Schutzmaßnahmen für diese hohen Ströme ausgelegt sind.
  • Bei zyklischen Prozessen sollte ein komplettes Ausschalten der Strahler vermieden werden, da sich die hohen Ströme beim häufigen Wiedereinschalten negativ auf die Lebensdauer auswirken können. Wenn möglich, sollten die Strahler stattdessen bei geringer Leistung im Stand-by gehalten werden.
  • Stellen Sie sicher, dass die Heizungen keiner Vibration ausgesetzt sind, da diese die Lebensdauer verringern würde.
  • Starke mechanische oder physische Kräfte während des Gebrauchs oder der Montage können das Glas der Heizstäbe brechen oder beschädigen. Glasscherben bergen eine Verletzungsgefahr für das Personal und können die Maschine, das Material oder den Prozess schädigen.
  • Bevor Sie die Heizstäbe bzw. Heizelemente einsetzen, herausnehmen oder säubern, trennen Sie die Anschlüsse bzw. das Heizgerät immer von der Spannungsversorgung.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Infrarotstrahlung einer Heizung nicht direkt auf eine andere Heizung gerichtet ist, da diese sich dann gegenseitig aufheizen, wodurch die Temperaturen steigen und die Lebensdauer der Heizungen verkürzt wird.
  • Die Heizung muss von einer qualifizierten Fachkraft installiert werden, damit alle notwendigen elektrischen Sicherheitsstandards eingehalten werden.
  • Die Heizungen dürfen nur mit Hilfe von speziellen für Quarz-Halogen-Strahler hergestellten Halterungen montiert werden.

Überhitzungsgefahr

  • Das in Verbindung mit unseren Strahlern verwendete aluminierte Reflektorblech beginnt bei Temperaturen über 500 °C zu korrodieren. Hierdurch verliert das Blech seine Reflektionseigenschaften, was eine kritische Überhitzung und damit Zerstörung der Strahler zur Folge haben kann.
  • In der Regel werden 500 °C aufgrund der hervorragenden Reflektionseigenschaft des Bleches (Reflektionsfaktor ∼0,96) selbst in Hochleistungsanwendungen selten erreicht. Verschmutzung, Kondens-, Tropfwasser und "Face-to-Face"-Betrieb von Strahlern, Reflektoren, Projektoren, Feldern können jedoch die Reflektionswirkung mindern und somit die Überhitzungsgefahr erhöhen.
  • Lassen sich diese Risiken nicht ausschließen, empfehlen wir Reflektorbleche aus poliertem Edelstahl zu verwenden (auf Anfrage!), eine Luftkühlung vorzusehen oder aber mittels externer Temperaturfühler eine Überhitzung steuerungstechnisch zu vermeiden.
  • Die Strahler sind durch geeignete Maßnahmen (Abschirmung, Ventilation, ausreichend bemessene "kalte" Anschlusslänge) davor zu schützen, dass die hermetisch versiegelten flachen Anschlussenden Temperaturen über 300 °C erreichen. Andernfalls kann die Versiegelung Schaden nehmen, was die unmittelbare Zerstörung der Strahler zur Folge hat.
  • Bei Betrieb im (Teil-)Vakuum ist die äußere konvektive Luftkühlung kaum bis gar nicht vorhanden. Die Gefahr einer kritischen Überhitzung der hermetisch versiegelten flachen Anschlussenden ist deshalb größer. Um das Überhitzungsrisiko zu minimieren, empfehlen wir daher, keine Standardstrahler zu verwenden und die kalten Anschlussenden länger zu bemessen. Falls Standardstrahler mit "kalter" Standardanschlusslänge in Anwendungen im (Teil-) Vakuum aus Überhitzungsgründen wegen Überhitzung der Anschlussenden ausfallen, liegt das allein im Verantwortungsbereich des Kunden.
  • Stellen Sie sicher, dass die Temperatur am Glasrohr 800 °C nicht übersteigt.
  • Stellen Sie sicher, dass die Heizungen ausreichend Abstand zu entflammbaren Materialien haben.

Überspannung

  • Unsere Infrarotstrahler sind für den Betrieb an festgelegten Netzspannungen ausgelegt. Davon abweichend höhere Betriebsspannungen können die Lebensdauer erheblich reduzieren oder zum unmittelbaren Ausfall führen. (15% mehr Spannung = 32% mehr Leistung!!!).

Einbaulage

  • Unsere Quarz-Halogen/Wolfram-Strahler dürfen nur in horizontaler Einbaulage verwendet werden, es sei denn, eine andere Einbaulage ist in der Artikelbeschreibung ausdrücklich erwähnt.
  • Bei bewegten Anwendungen / Feldern ist darauf zu achten, dass Quarzstrahler immer quer zur Bewegungs- bzw. Verfahrrichtung montiert werden.

Sicherheitsabstände

  • Stellen Sie sicher, dass Infrarotstrahler während des Betriebs nicht berührt werden können und dass ein sicherer Abstand zur Heizung eingehalten wird, damit keine Brände oder Verbrennungen durch die Strahlung entstehen können.
  • Die Temperatur der Infrarotstrahler kann an der Glasoberfläche weit über 600 °C erreichen. Wie bei allen heißen Wärmequellen muss sichergestellt sein, dass die Atmosphäre, in der die Heizungen betrieben werden, keine explosiven Gase enthält, die bei Kontakt mit der Heizungsoberfläche entzündet werden könnten. In allen Fällen ist der Betreiber dafür verantwortlich, dass die Heizungen für die Anwendung geeignet sind.
  • Aufgrund der Wärmeausdehnung muss mindestens ein Abstand von 5 mm zwischen zwei Strahlereinheiten (Halogen/Wolfram-Heizstab in Reflektor) eingehalten werden.
  • Der empfohlene Abstand zwischen Strahlungsoberfläche und dem zu beheizenden Material beträgt 100 bis 200 mm.

Ventilation

  • Durch Wärmestrahlung ausdampfende Stoffe können zum einen die Strahlungsleistung reduzieren und zum anderen zu problematischen Ablagerungen auf Anschlussleitungen und Reflektoren führen. Je nach Anwendung ist daher auf eine ausreichende Ventilation des Arbeitsbereiches zu achten.

Tests

  • Da es in jeder Anwendung Betriebs- und Umgebungsparameter gibt, die sich in der Theorie nicht exakt bestimmen lassen, empfehlen wir grundsätzlich, unsere Heizelemente vor Serieneinsatz in der Anwendung selbst unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen zu testen.

Infrarotforschung

Um Licht in das Dunkel der "infraroten Halbwahrheiten" zu bringen, hat unser Kooperationspartner Ceramicx Ireland in enger Zusammenarbeit mit dem Trinity College Dublin den Herschel-Messroboter entwickelt und diesen im Jahr 2013 als Weltneuheit auf der K-Messe in Düsseldorf vorgestellt (Ceramicx Centre for Infrared Innovation (C²I²) ). Herschel kann 3D-Wärmestrahlungsprofile beliebiger Strahlungquellen abtastet und sichtbar machen. Diese einzigartige Fähigkeit ist von unschätzbarem Wert für die konstruktive und materialseitige Auslegung (material properties) und Optimierung der Infrarot-Heizelemente als solche (element design), wie auch von Infrarotöfen, IR-Heizfeldern und Infrarotheizgeräten aller Art (solution design).

  • Heatworks 11 - Probieren geht über Studieren - Das neue Ceramicx Centre for Infrared Innovation pdf downloaden

    Heatworks 11 - Probieren geht über Studieren - Das neue Ceramicx Centre for Infrared Innovation
    (Dr. Gerard McGranaghan. In: HeatWorks 11, Februar 2014, Seiten 12 - 14; Hrsg.: Ceramicx Ireland Ltd.)

    In diesem Beitrag wird das Ceramicx Center for Infrared Innovation C²I² vorgestellt, das Ceramicx dabei unterstützt, Licht in das Dunkel der "infraroten Halbwahrheiten" zu bringen. Dazu bedient sich eine Gruppe von Wissenschaftlern des Herschel-Messroboters, mit dessen Hilfe 3D-Wärmestrahlungsprofile beliebiger Strahlungquellen erfasst werden können. Weiterhin vermittelt das Center belastbares Wissen über IR-Strahlung und deren Anwendung mithilfe von Online-Kursangeboten auf www.ceramicxinfraredtraining.com.


  • 3D-Infrarot-Wärmestromabtastung pdf downloaden

    3D-Infrarot-Wärmestromabtastung

    Dieser Fachbeitrag erklärt das wichtigste "Spielzeug" des Ceramicx Centres of Infrared Innovation C²I², den Herschel-Messroboter. Mit ihm ist es u.a. möglich, Roboter gestützte 3D-Abbildungen des wirksamen Wärmeflusses von IR-Strahlungsquellen aufzuzeichnen. Mit Herschel gibt es jetzt ein Instrument, das IR-Strahlung sichtbar macht und die IR-Anwendungstechnik auf eine nächste Stufe heben wird.

  • CCII 00146 - Performance evaluation of 800W FTE, FFEH, and Black FFEH download pdf

    CCII 00146 - Performance evaluation of 800W FTE, FFEH, and Black FFEH

    In this experimental study the performance of three standard Ceramicx elements, an 800W FTE, an 800W FFEH, and an 800W FFEH with black glaze was evaluated within Ceramicx' Herschel heat flux robot. From the results it is calculated that the FFEH outperforms the FTE by 9.2%, and the black glaze outperforms the white glaze by 3.9%.


  • Comparison of aged reflector efficiency pdf downloaden

    CCII 00120 - Comparison of aged reflector efficiency

    As previously shown by Ceramicx, the use of a polished aluminised steel reflector increases the percentage radiative heat flux emitted towards the heating target compared with stainless steel. For lower temperature applications, where oxidation of the aluminium is unlikely to occur, aluminised steel is shown to be a better performing material. For higher temperature applications, where aluminium oxidation is likely to occur, stainless steel is a better choice as it leads to a greater proportion of radiative energy directed towards the target material.


  • Aluminised steel comparison pdf downloaden

    CCII 00117 Aluminised steel comparison

    The exact reasons for the material degradation differences are unknown; however, this analysis shows that at elevated temperatures, the durability of the aluminised steel material used by Ceramicx is superior to that used by a leading competitor. The influence of the surface polishing of the Ceramicx material cannot be discounted, however quite how this influences the thermal durability is unknown.


  • Analysis of the performance change by inclusion of Basalt fibres in Ceramic Elements pdf downloaden

    CCII 00116 Analysis of the performance change by inclusion of Basalt fibres in Ceramic Elements

    This analysis shows that adaptation of Ceramicx's ceramic mixture to include igneous rock fibres does not alter the efficiency of the elements. Of more influence is the colour of the glaze, which can lead to a 4% increase in the radiant heat flux output for a 1000W heater. Consistent with previous research carried out and published by Ceramicx, the black glaze remains the most efficient heat flux increase method.


  • Comparison study of five quartz glasses used for heating element protection pdf downloaden

    CCII 00107 Comparison study of five quartz glasses used for heating element protection

    The results of the experiment above show that the Robax® glass, currently used by Ceramicx, to protect its heaters possesses one of the best IR transmission properties for the quartz cassette heaters. This is because the transmission spectrum for this glass is at a maximum in the active waveband of the heater.


  • Verfärbung von aluminiertem Stahl und Edelstahl pdf downloaden

    CCII 00014 Verfärbung von aluminiertem Stahl und Edelstahl

    Dieser Untersuchungsbericht zeigt, dass das von Ceramicx eingesetzte Reflektormaterial im Hinblick auf die Beständigkeit seines Reflektionsvermögens bei hohen Temperaturen alternativen Reflektormaterialien weit überlegen ist und auch im Vergleich zu einem bekannten europäischen Mitbewerber mindestens gleich, wenn nicht sogar besser abschneidet.


  • black vs white glaze & CX vs EU Competitor pdf downloaden

    CCII 00007 black vs white glaze & CX vs EU Competitor

    This evaluation provides evidence for the superior performance of the black emitter surface over the white surface. In fact the results find the black element outperforming the white by 8%. A second set of tests shows for a range of black and white hollow emitters that performance of Ceramicx' and EU Competitor's modules are almost identical in performance.

  • CCII 00146 - Performance evaluation of 800W FTE, FFEH, and Black FFEH download pdf

    CCII 00146 - Performance evaluation of 800W FTE, FFEH, and Black FFEH

    In this experimental study the performance of three standard Ceramicx elements, an 800W FTE, an 800W FFEH, and an 800W FFEH with black glaze was evaluated within Ceramicx' Herschel heat flux robot. From the results it is calculated that the FFEH outperforms the FTE by 9.2%, and the black glaze outperforms the white glaze by 3.9%.


  • Performance of Hollow vs Plain elements, with and without reflector pdf downloaden

    CCII 00034 Performance of Hollow vs Plain elements, with and without reflector

    This report measures the differences in emitted heat flux between hollow and plain elements. Of particular interest is the effect of a reflector placed at the rear of the elements on the emitted infrared output. If a hollow element is used without a reflector, it will not suffer a drop in performance to the same extent as using an FTE element without a reflector. The FFEH 600W gives almost the same infrared output as an FTE 650W element, and also a higher peak heat flux thanks to its narrower elliptical heat flux profile.


  • Heatworks 11 - All-in-one Endkappen pdf downloaden

    Heatworks 11 - All-in-one Endkappen
    (In: HeatWorks 11, Februar 2014, Seiten 14 - 15; Hrsg.: Ceramicx Ireland Ltd.)

    Dieser Artikel erläutert die Motivation, die Vorgehensweise und die detaillierte Umsetzung einer bedeutenden Weiterentwicklung der Ceramicx-Quarzstrahlerfamilie und warum Ceramicx-Kunden davon nur profitieren können.

  • IR v Convection Report V2 pdf downloaden

    IR v Convection Report V2

    This paper proves by the sample of an aerospace grade carbon fibre laminate of approximately 4, 5 mm thickness that IR out-of-autoclave (OOA) curing has an ability to greatly enhance composite properties compared to the results achieved in a conventional convection oven. It has been shown that cure using a convection oven is not a fit and forget method with programmed heating rates not being representative of the heating rate that the part experiences. IR's ability to respond rapidly to temperature variation ensures a greatly enhanced ability to match part temperature to intended temperature.


  • CCII 00152 - IRP4 performance evaluation pdf downloaden

    CCII 00152 - IRP4 performance evaluation

    Two tests were implemented for the purpose of this report:
    Test 1 compares the performance of 2 standard FFEH 800W (running at 400W each) when paired with various reflectors, and in turn when fitted with various grills as seen in an IRP4.
    Test 2 quantifies the ability of an IRP4 to heat a concrete slab from a set distance. It also monitors the internal and surface temperatures of the IRP4. In fact, the aluminised steel reflector outperforms the stainless steel by approximately 6% and using a grill means a performance reduction by min. 20%.


  • CCII 00129 - Post-cure carbon fibre heating with various elements pdf downloaden

    CCII 00129 - Post-cure carbon fibre heating with various elements

    A company is interested in heating the surface of a post-cure composite piece. The piece needs to be heated to approximately 230 °C within 15 seconds. This paper demonstrates the procedure to find the best suiting emitter type and IR heating set-up to match the heating task.


  • Infrared heating of multiwalled composites and polymers pdf downloaden

    CCII 00101 Infrared heating of multiwalled composites and polymers

    The results presented in this paper are indicative of the surface heating and penetrative capability of infrared. This data shows that simple material variations such as surface finish can cause dramatic changes in the IR the heating rate as well as how the penetrative properties of infrared radiation, when matched to the material being heated can often be utilised to heat a second surface below the first layer. The results also show the importance of actual tests on specific materials which must be taken in conjunction with the material processing steps.


  • Performance of Hollow vs Plain elements, with and without reflector pdf downloaden

    CCII 00034 Performance of Hollow vs Plain elements, with and without reflector

    This report measures the differences in emitted heat flux between hollow and plain elements. Of particular interest is the effect of a reflector placed at the rear of the elements on the emitted infrared output. If a hollow element is used without a reflector, it will not suffer a drop in performance to the same extent as using an FTE element without a reflector. The FFEH 600W gives almost the same infrared output as an FTE 650W element, and also a higher peak heat flux thanks to its narrower elliptical heat flux profile.


  • CCII 00024 Bericht für Friedr. Freek zu QFE Strahleranordnungen pdf downloaden

    CCII 00024 Bericht für Friedr. Freek zu QFE Strahleranordnungen

    Dieser Testbericht untersucht die Homogenität der Strahlungsdichte (in W/cm²) von Strahlerlayouts in IR-Modulen bzw. -feldern. Dabei interessiert insbesondere der Beitrag einzelner Strahler sowie die Wirkung von Reflektoren im Hinblick auf das resultierende Wärmestromprofil.


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  • Produktkapitel Infrarotstrahler
    Produktkapitel Infrarotstrahler

    Kontaktfreie Beheizung, unterschiedliche Wellenlängen: Direkte Erwärmung von Materialien oder Oberflächen. Wir bieten Ihnen ein großes Standardprogramm für jede Art der Infrarotstrahlung in unterschiedlichen Bauformen.


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