
Angesichts des absehbaren Niedergangs des Low2Low-Geschäfts mit einfachen Standardheizelementen für einfache Anwendungen der Haushaltsgeräteindustrie
hat Freek beizeiten die Weichen gestellt für eine Produktion anspruchsvoller Industrieheizelemente für hoch-technische Anwendungen, z.B. in der Kunststoff-
und Verpackungsindustrie (High2High-Geschäft).
Auch die weiterhin produzierten Standardheizelemente sind längst nicht mehr so "einfach" herzustellen und zu verkaufen wie ihre gattungsgleichen Vorgänger
für Wäschetrockner, Kaffeemaschinen oder Warmhalteplatten. Die heutige Generation Standardheizelemente findet Eingang in anspruchsvolle Nischenanwendungen
zumeist namhafter Weltmarktunternehmen und muss höheren Belastungen standhalten, zusätzliche Elektronik und Sicherheitsfunktionen integrieren und mittels
auditierter und häufig zertifizierter Wertschöpfungsprozesse mit einem nicht mehr zu vergleichenden Organisations- und Formalisierungsgrad hergestellt
werden (Low2High-Geschäft).
Weiterhin wird es auch zukünftig darauf ankommen, den erreichten hohen Servicegrad bei Freek aufrecht zu erhalten und rund um das Produkt noch mehr
sinnvolle Dienstleistungen zum Zwecke der Kundenbindung anzubieten.
Um diesen gestiegenen Innovations- und Marktanforderungen gerecht zu werden, bedarf es Instrumente und Methoden der systematischen Kompetenzentwicklung über alle Qualifikationsgruppen bei Freek. Dabei stehen neben individuellen Kompetenzen auch die organisationalen Kompetenzen im Projektfokus. Hierbei geht es insbesondere um das Schaffen lernförderlicher Strukturen, Arbeits- und Innovationsprozesse, die speziell zugeschnitten sind auf die Mehrzahl ungelernter oder fachfremd ausgebildeter Mitarbeiter im Freek-Produktionsteam. Auch die Schnittstellen und das Zusammenspiel mit den meist hoch qualifizierten Mitarbeitern des Freek-Verwaltungsteams müssen derart gestaltet werden, dass die bestehenden Potentiale eines "learning by doing", "learning by interacting" oder "learning by producing" bestmöglich ausgeschöpft werden können.
Schließlich wird es zunehmend wichtiger, der arbeitsmarkt- und demografiebedingt steigenden Fluktuation zu begegnen und das Wissen ausscheidender
Mitarbeiter im Unternehmen zu sichern. Außerdem gilt es, Wege zu finden, auch zunehmend ältere, ungelernte oder fachfremd ausgebildete und häufig schwer
integrierbare Arbeitskräfte für eine kompetente Mitarbeit bei Freek zu motivieren und zu qualifizieren.
Der strategischen Kompetenzentwicklung aller Qualifikationsstufen kommt daher eine übergeordnete Bedeutung zu, um im verschärften Wettbewerb dauerhaft
bestehen zu können.
- Förderprogramm:
Arbeiten - Lernen - Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt - Förderschwerpunkt:
Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel