Motivation

Stefan Kaiser bei den Karlsruher ArbeitsgesprächenDie Firma Freek betreibt seit über 20 Jahren aktiv Produktionsforschung. Das antreibende Motiv dabei ist die Überzeugung, dass der Produktionsstandort Deutschland zwei wertvolle Wettbewerbsvorteile zu bieten hat: ein exzellentes Bildungssystem und eine ebenso exzellente Forschungslandschaft. Beide Vorteile hat sich Freek zunutze gemacht und in Begleitung wissenschaftlicher Partner ein Spitzenteam geformt.

Dieses zeichnet sich aus durch hohe Kooperations- und Kommunikationskompetenz, verantwortliches und selbstständiges Arbeiten sowie eigenmotiviertes Innovationsstreben. Mit diesem Team ist es möglich nach innen als auch über Kultur- und Landesgrenzen hinweg dauerhaft erfolgreich zu kooperieren, Organisation und Produktion einem dynamischen Wandel zu unterziehen sowie sich kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Hier erfahren Sie, was die Wissenschaftler über Freek sagen.

Aufgrund des nachhaltigen Forschungserfolges wirkt die Firma Freek regelmäßig mit in Juries und Expertenkommissionen. So war Freek zuletzt unmittelbar an der Ausarbeitung der vom BMBF beauftragten Studie "Produktionsforschung 2020" beteiligt. Unter Federführung des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der Technischen Universität Darmstadt erarbeiteten ca. 20 Forschungseinrichtungen, Unternehmen und der VDMA ein Leitbild für die zukünftige Produktion in Deutschland.

Sehen Sie hier den Film zur Studie "Produktionsforschung 2020".
Alternativ: nur den Beitrag über Freek

Bei den vom Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe (PTKA) im März 2010 veranstalteten Karlsruher Arbeitsgesprächen war Freek eines von zwei Best Practice Fallbeispielen zum Themenbereich "Unternehmensentwicklung - zukünftige organisatorische und personelle Herausforderungen".

Hier geht es zum Veranstaltungsprogramm (eigener Beitrag auf Seite 21)
Hier geht es zu den Beiträgen im Volltext (eigener Beitrag auf Seite 309)

Am 23. Februar 2011 wurde das vierte Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (www.e-fi.de) an die deutsche Bundesregierung übergeben. Freek ist hier eines von zwei Firmenbeispielen, die zeigen, wie sinnvoll es ist, dass auch die kleinen und mittleren Unternehmen in innovations- und förderpolitische Überlegungen mit einbezogen werden. Denn auch ohne Grundlagenforschung, angewandte oder experimentelle Forschung zu betreiben, erzielen diese Unternehmen bemerkenswerte Innovationserfolge und bergen somit volkswirtschaftlich wichtige Produktivitätspotentiale.

Hier geht es zum EFI-Gutachten 2011 (eigener Beitrag auf S. 82)

Wolfgang Kaiser auf dem 2. Grundbildungstag NRWIn diesem Kontext steht auch das Verbundforschungsprojekt Low2High, das Freek in den Jahren 2008 bis 2011 beschäftigt hat. Ziel der Förderung war es hier, die Lücke zwischen der allgemeinen Forschung über Innovationskooperationen und der Lowtech-Hightech-Debatte zu schließen und die Ergebnisse in unternehmenspraktischer sowie auch innovationspolitischer Hinsicht fruchtbar zu machen. Dabei widmete sich das Teilvorhaben der Firma Freek der Kundenschnittstelle zu Hightech-Produzenten, mit denen gemeinsam konkrete Produktinnovationen erreicht werden sollten.

Diese Art der Kooperation eines per Definition nicht forschungsintensiven Unternehmens mit Hightech-Partnern geht konform mit der „Hightech-Strategie“ der Bundesregierung, da Hightech-Unternehmen ein funktionierendes Netzwerk von Kooperations- und Lieferpartnerschaften – u.a. auch mit Lowtech-Unternehmen – brauchen, um ihre Hightech-Produkte wirtschaftlich herstellen und damit vermarkten zu können. Umgekehrt fördert die hohe Anspruchshaltung und das kontinuierliche Innovationsstreben der Hightech-Kunden die Lowtech-Partner heraus, was deren technologische wie organisationale Anschlussfähigkeit und nicht zuletzt die Innovativität ihrer Produkte verbessert.

Mit StraKosphere beteiligte sich Freek in den Jahren 2014 bis 2017 weiter am wissenschaftlichen und politischen Diskurs zur Rolle von nicht-forschungsintensiven Unternehmen am Hightech-Standort Deutschland. Denn so nachvollziehbar die Hightech-Strategie der Bundesregierung und die Euphorie um Industrie 4.0 auch sind, dürfen die 75% nicht-forschungsintensiven KMU mit ihren 50% industriellen Arbeitsplätzen nicht vernachlässigt werden (Quelle: Fraunhofer ISI). Auch sie haben ihre Existenzberechtigung am Hightech-Standort Deutschland: Sie sind vielfältig vernetzt mit Hightech-Unternehmen, ob als Zulieferer und Innovationspartner oder als Anwender von technischen Innovationen. Sie bieten manuelle „Einfacharbeit“ und schnell erlernbare Tätigkeiten an und sind somit ein wichtiger Arbeitgeber für die immer noch viel zu große Zahl ungelernter und schwer integrierbarer Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt. Nicht zu vergessen sind die vielen Zuwanderer, die zumeist keine qualifizierte und in Deutschland anerkannte Berufsausbildung mitbringen und daher ebenfalls auf die Verfügbarkeit einfacher Arbeitsplätze angewiesen sind.

Innerhalb des BMBF-Programms "Arbeiten - Lernen - Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt" leistete Freek mit StraKosphere einen Beitrag speziell zum Förderschwerpunkt "Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel".

Mehr denn je kommt es darauf an, die aus den Wechselwirkungen von demografischem Wandel und moderner Arbeitswelt erwachsenden Herausforderungen zu erkennen, zu erforschen und zu gestalten. Dabei gewinnt die Identifizierung, Entwicklung und Nutzung von Kompetenzen in Unternehmen entscheidend an Bedeutung. Das beinhaltet neue Modelle der Arbeitsorganisation, neue Konzepte der lebenslagenorientierten Personalpolitik, aber auch neue Strategien unternehmensspezifischen Kompetenzmanagements. Damit sollen eine gezielte Kompetenzentwicklung und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten vom Einstieg ins Erwerbsleben bis zum Erreichen des Rentenalters sichergestellt werden. (vgl. Programm-Förderschwerpunkt 2.3).

Am 14.11.16 stellte Wolfgang Kaiser auf dem 2. Grundbildungstag NRW den Sozialpartnern in NRW und Vertretern der Landesregierung, darunter Sylvia Löhrmann (damalige Ministerin für Schule und Weiterbildung und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW) und Rainer Schmeltzer (damaliger Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW) vor, wie Freek durch praktische Netzwerkarbeit mit der örtlichen Volkshochschule gezielt Basis- und Fachkompetenzen in der Belegschaft entwickelt [14].

Veranstaltungsflyer 2. Grundbildungstag NRW
Dokumentation über den 2. Grundbildungstag NRW


weiter zu "Projektüberblick"
nach oben