Freek im Wandel der Zeit

Ein Blick zurück

Mit der Umwandlung in die Friedrich Freek GmbH begann 1970 die Ära Wilhelm Kaiser. Mit seinem unerschütterlichen Optimismus, unternehmerischem Mut, unbedingtem Erfolgswillen und seiner Raffinesse befreite er Freek 1983 aus dem Konkursstrudel des damaligen Mehrheitsgesellschafters und Hauptkunden Märkische Metallwerke und führte "Schiff und Besatzung" zurück in sicheres Fahrwasser.

Unternehmensgründer Friedrich Freek (links) im Kreise seiner ersten Getreuen
"Unternehmensgründer Friedrich Freek
(links) im Kreise seiner ersten Getreuen"
Schon bald nach der Gründung als Einzelunternehmung im Jahre 1950 bezog Friedrich Freek die neue Produktionsstätte in der Sudetenstraße
"Schon bald nach der Gründung als
Einzelunternehmung im Jahre 1950 bezog
Friedrich Freek die neue
Produktionsstätte in der Sudetenstraße"
Wilhelm Kaiser und Freek - zwei Dinge die zusammengehören
"Wilhelm Kaiser und Freek - zwei
Dinge die zusammengehören"

Mit der Zeit wuchs die "Mannschaft"...

Wilhelm Kaiser (3. von rechts) und seine Mannschaft im Jahre 1984
"Wilhelm Kaiser (3. von rechts) und
seine "Mannschaft" im Jahre 1984"
Das Freek-Team 2001
"Das Freek-Team 2001"
Das Freek-Team im Jahr 2008 zählt bereits über 50 Mitarbeiter
"Das Freek-Team im Jahr 2008 zählt bereits über 50 Mitarbeiter"

...und mit der "Mannschaft" wuchs das Firmengebäude

1985: Neubau des VW-Traktes
"1985: Neubau des VW-Traktes"
1988: Bau der zweiten Produktionshalle
"1988: Bau der zweiten Produktionshalle"
2000: Erweiterung des VW-Traktes
"2000: Erweiterung des VW-Traktes"
2000: Erweiterung des VW-Traktes
"2000: Erweiterung des VW-Traktes"
2008: Aufstockung der hinteren Halle
"2008: Aufstockung der hinteren Halle"
Freek 2010 aus der Vogelperspektive
"Freek 2010 aus der Vogelperspektive"

Den Generationenwechsel leitete Wilhelm Kaiser frühzeitig ein. Sohn Wolfgang Kaiser, Dipl.-Kfm., arbeitete nach einer Banklehre und dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Gießen zunächst im Unternehmenscontrolling, bevor er 1990 zur Firma Freek wechselte und dort 1992 - neben seinen Vater - in die Geschäftsführung eintrat. Er war es, der - von seinem Vater ermutigt - die strategische Neuausrichtung des Unternehmens einleitete.

Bis 1990 war Freek ein typisches Zulieferunternehmen seiner Zeit: vom Pioniergeist des Senior-Chefs getrieben, von motivierten Mitarbeitern getragen, wenig formalisiert, dafür umso mehr auf Nischen spezialisiert. Die Voraussetzungen um heutigen Marktanforderungen gerecht zu werden, waren nur ansatzweise erfüllt. Dies wurde Gewissheit als die internationalen Großkunden mit Forderungen an ein erweitertes Lieferspektrum, verschärften Qualitätsnormen und Preissenkungsprogrammen an Freek herantraten.

Die Antwort von Wolfgang Kaiser hieß: Diversifikation und Kooperation - zwei strategische Ziele mit weitreichenden Auswirkungen für das Unternehmen.

1994, genau zum passenden Zeitpunkt, erhielt Wolfgang Kaiser dann Verstärkung durch seinen Bruder Stefan, Dipl.-Ing. Maschinenbau, der in einem seiner ersten Projekte für Freek das damals noch aufgabenorientiert nach QM-Elementen gegliederte Qualitätsmanagementsystem aufbaute.

Gemeinsam initiierten Stefan und Wolfgang Kaiser 1997 die internationale Entwicklungskooperation EUCOPET und leiteten damit eine neue Ära systematischer und wissenschaftlich geleiteter Unternehmensentwicklung ein.

Wie Stefan und Wolfgang Kaiser durch aktive Beteiligung an Projekten der Produktionsforschung die Freek-Unternehmensorganisation in eine Kooperationsorganisation umgewandelt und ihre Mitarbeiter zu einem Spitzenteam geformt haben und so bis heute noch immer jeden wirtschaftlichen, politischen und technologischen Wandel zu ihrem Vorteil gewendet haben, lesen Sie im Kapitel Forschung. Hier erfahren Sie auch, wie und warum Freek im Jahr 1994 mit der Eigenfertigung hoch innovativer Düsenheizelemente (HotMicroCoils) begonnen, die Kunststoffindustrie als neuen Absatzmarkt erschlossen und über die EUCOPET-Kooperationspartner Zugang zu globalen Märkten gefunden hat. Schließlich werden Sie verstehen, dass die strategische Unternehmensentwicklung mit den Folgeprojekten LEAN, Low2High und StraKosphere eine schlüssige Fortsetzung fand.


50-jähriges Jubiläum 2000

Im Jahr 2000 feierte Freek zusammen mit über 300 Gästen sein 50-Jähriges Firmenjubiläum
"Im Jahr 2000 feierte Freek zusammen mit über...
Im Jahr 2000 feierte Freek zusammen mit über 300 Gästen sein 50-Jähriges Firmenjubiläum
...300 Gästen sein 50-Jähriges Firmenjubiläum."

Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt sein können. Anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums verkündete Senior Wilhelm Kaiser vor über 300 Gästen und laufender Kamera sichtlich bewegt seinen Rückzug aus der Geschäftsführung zugunsten von Sohn Stefan, der heute zusammen mit Bruder Wolfgang in der Verantwortung steht.

Die Kaisersche Familientroika begrüßt ihre zahlreich erschienenen Jubiläumsgäste vor laufender Kamera der ARD
"Die Kaisersche "Familientroika" begrüßt
ihre zahlreich erschienenen
Jubiläumsgäste vor laufender Kamera der ARD"
Die Feierlichkeiten auf dem Firmengelände und im Festzelt boten musikalische Unterhaltung und mitreißende Showeinlagen
"Die Feierlichkeiten auf dem
Firmengelände und im Festzelt boten
musikalische Unterhaltung und
mitreißende Showeinlagen"
Unzählige Anekdoten und Erinnerungen boten viel Gesprächsstoff bis tief in die Nacht
"Unzählige Anekdoten und Erinnerungen
boten viel Gesprächsstoff bis tief in die Nacht"
Die internationalen EUCOPET-Partner beim Gruppenfoto mit der kommenden Generation
"Die internationalen EUCOPET-Partner
beim Gruppenfoto mit der kommenden Generation"

Die ersten 10 Jahre im neuen Jahrtausend waren für Freek sehr erfolgreiche Jahre. Zwei lang anhaltenden Wachstumszyklen haben das Unternehmen über die Schwelle vom kleinen zum mittleren Unternehmen geführt. So reichte der mit EUCOPET ausgelöste Wachstumszyklus bis ins Jahr 2002 und führte zu einer Verdreifachung des Umsatzes und einer Potenzierung von Artikeln, Aufträgen und Kunden.

Die auf die Terroranschläge des 11. September folgende Wirtschaftskrise erlaubte Freek endlich auch wachstumsbedingte Versäumnisse bei Organisation und Qualitätsmanagement nachzuholen. Außerdem wurde in dieser Zeit der Reorganisation und Selbstreflektion die LEAN-Idee geboren. So entwickelte Freek in den Jahren 2004 bis 2007 zusammen mit weiteren Verbundunternehmen und wissenschaftlichen Partnern der Universitäten Dortmund und Bochum sein LEAN-Geschäftsmodell für die einfachen Standardheizelemente im Produktionsprogramm. Hiermit wurde der zweite lang anhaltende Wachstumszyklus eingeleitet, welcher erst mit der Wirtschaftskrise 2009 zu Ende ging.


60-jähriges Jubiläum 2010

Gerne folgten Mitarbeiter, Partner und Kunden der Einladung, hatte der Gastgeber doch ein attraktives Programm zusammengestellt
"Gerne folgten Mitarbeiter, Partner und Kunden der...
Gerne folgten Mitarbeiter, Partner und Kunden der Einladung, hatte der Gastgeber doch ein attraktives Programm zusammengestellt
...Einladung, hatte der Gastgeber doch ein
attraktives Programm zusammengestellt"

Wolfgang und Stefan Kaiser dankten mit bewegenden Worten ihrem Vater Wilhelm (WP-Foto: Frank Saul)
"Wolfgang und Stefan Kaiser dankten mit
bewegenden Worten ihrem Vater Wilhelm
(WP-Foto: Frank Saul)"
Über 100 geladene Gäste verfolgten den Festakt auf der Mendener Wilhelmshöhe
"Über 100 geladene Gäste verfolgten
den Festakt auf der Mendener Wilhelmshöhe"
Das musikalische Glanzlicht setzte Wolf Codera & Co. (Vocals: Zeeteah Massiah und Sven West)
"Das musikalische Glanzlicht
setzte Wolf Codera & Co.
(Vocals: Zeeteah Massiah und Sven West)"
Vor allem die zahlreichen internationalen Gäste genossen den Ausflug zur LGS nach Hemer
"Vor allem die zahlreichen internationalen
Gäste genossen den Ausflug zur LGS nach Hemer"

Unternehmens(weiter)entwicklung mit LEAN, Low2High und StraKosphere

Mit LEAN (2004 - 2007) hat Freek den Nachweis erbracht, dass es kein Widerspruch sein muss, auch einfache Standard-Heizelemente am Hightech-Standort Deutschland zu produzieren. Hilfreich ist dabei sicherlich, gleichzeitig die Hightech-Produktion elektrischer Wendelrohrpatronen bzw. Düsenheizelemente zu beherrschen (High2High-Geschäft). So hat die hierdurch vorhandene hohe Produktions- und Entwicklungskompetenz es u.a. ermöglicht, zahlreiche einfache Standardheizelemente erfolgreich in Nischenanwendungen zu etablieren.

StraKosphere Erfolgsbilanz

Um auch anspruchsvolle Hightech-Kunden für die einfachen Standard-Heizelemente gewinnen zu können, eignete sich Freek in Low2High (2008 - 2011) die dafür benötigten Methoden- und Prozesskompetenzen an. Die in Low2High verfolgte "Prozessinnovation an der Kundenschnittstelle zu Hightech-Produzenten" führte zu einer nachhaltigen Formalisierung und Professionalisierung und damit Anschlussfähigkeit von Organisation und Geschäftsprozessen an die der Hightechpartner.

Mit dem bei Freek stetig wachsenden High2High- und Low2High-Geschäft, aber auch durch sich ständig verändernde und immer komplexer werdende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen wachsen auch die Anforderungen an die individuellen und organisationalen Kompetenzen im Unternehmen. Die vorhandenen Kompetenzen zu sichern und die zukünftig benötigten frühzeitig zu erkennen und strategisch zu entwickeln machte sich Freek in StraKosphere (2014 - 2017) zur Aufgabe.

Siehe dazu auch: Heizelementehersteller Friedr. Freek wächst mit HotMicroCoils


Ein Blick voraus im Frühjahr 2019

Trotz konjunktureller Eintrübung und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten durch Dieselgate, Brexit, Strafzölle und zahlreicher geopolitischer Brandherde glauben wir bei Freek an eine gute Zukunft. Mit ambitionierten Zielen und kreativen Ideen bahnen wir uns derzeit unseren ganz eigenen Weg durch die digitale Transformation. Hier gibt es erhebliches Potential zu heben, nicht zuletzt Marktpotential. Inwieweit die Anstrengungen von Erfolg gekrönt sein werden und ob sie erneut durch passende Verbundforschung flankiert werden können, wird beizeiten an dieser Stelle berichtet werden ... einen Zwischenstand gibt es ganz sicher im Jahr 2020, wenn Freek sein 70-jähriges Bestehen feiert.

Freuen sich auf die Zukunft: Stefan und Wolfgang Kaiser mit Michael Ablas (ppa)

Ein Zwischenstand im Februar 2022

Die letzten zwei Jahre haben es wieder einmal gezeigt: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wie so viele runde Geburtstage und Jubiläen in dieser Zeit, ist auch die fest eingeplante 70-Jahr-Feier bei Freek Corona zum Opfer gefallen. Hierzu ein paar Gedanken:

Nur weil wir heute immer tiefer in Systeme und Prozesse hineinschauen und diese immer detaillierter beschreiben können, sollten wir uns nicht dem Irrglauben hingeben, komplexe Zusammenhänge allein deshalb besser zu verstehen. Die vielen Überraschungen und Wendungen und nicht eingetroffenen Expertenvorhersagen in zwei Jahren Leben und Arbeiten mit Corona sollten uns allen wieder mehr Demut lehren und unseren Politikern Aufrichtigkeit, Respekt und Toleranz. Mit Diffamierung, Ausgrenzung und Zwang spalten sie unser Land, und die ohnehin schon bedrohliche Politik- und Demokratieverdrossenheit wird nur mehr größer.

Bei Freek gelten Spielregeln, in denen Respekt und Toleranz an erster Stelle stehen, Ausgrenzung hat bei uns keinen Platz, darauf sind wir stolz. Dass wir in diesen, für uns alle nicht einfachen Zeiten, außerdem auch noch recht erfolgreich waren, darüber freuen wir uns.

Lesen Sie > Freek zurück auf Vorkrisenniveau – 24.02.2022

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